DESIDERIA CARE
PREIS FOTOGRAFIE
2022
Die insgesamt rund 70 Teilnehmer*innen der drei Denkwerkstatt-Veranstaltungen im Februar, März und Mai 2022 waren angetan von den offenen und informativen Gesprächsrunden mit Botschafter Hauke Dressler, der äußerst sensibel auf die teils sehr persönlichen Fragestellungen einging. "…herzlichen Dank für diese wunderbare Idee und die spannenden Einblicke und Eindrücke!", schrieb eine Teilnehmerin in die Chatbox, eine andere gab ein: "Ganz lieben Dank. Es ist wirklich toll an diesem Austausch teilnehmen zu dürfen." Ein weiterer zog das Fazit: "Das wird ein toller Wettbewerb!" Eingeladen waren allgemein Interessierte sowie Personen, die am „Desideria Care Preis 2022 – Demenz neu sehen“ teilnehmen wollten.
Vielen herzlichen Dank! Sensibler Umgang mit Menschen mit Demenz, den Angehörigen, mit dem Thema und Danke für die persönlichen ‚Einblicke‘.
Chat-Kommentar einer Teilnehmerin der 1. Denkwerkstatt „Fotografieren und Demenz“
Für die meisten von uns ist nicht selbstverständlich, Menschen mit einer demenziellen Veränderung zu fotografieren. Es kann der Zugang fehlen, Scheu und innere Widerstände wollen überwunden sein. Der Bremer Fotograf und offizielle Botschafter des Fotowettbewerbs, Hauke Dressler, berichtete bei dem Gedankenaustausch in der Online-Denkwerkstatt auf der Plattform Zoom von seinen Erfahrungen und gab wertvolle Impulse. Mit dabei war auch die Gründerin und 1. Vorsitzende von Desideria Care e.V., Désirée von Bohlen und Halbach, die aus ihrer Beratungspraxis berichtete.
Im Zentrum standen u.a. Fragen wie
Bei allen drei Denkwerkstätten entstand innerhalb kurzer Zeit eine vertrauensvolle Atmosphäre, in dem die Beteiligten von ihren Erlebnissen und ihrer Wahrnehmung beim Fotografieren von Menschen mit Demenz berichteten. Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen für ihre Offenheit und ihre Bereitschaft, ihre Eindrücke mit der Gemeinschaft zu teilen!
Meinen Vater fotografisch zu begleiten hat mir sehr viel gegeben. Im Augenblick des Fotografierens war es das Interesse, ihn zu beobachten. Dieser Zugang wurde zu einer sehr persönlichen Beschreibung des Umgangs miteinander. Die Bilder sind geblieben und zeigen mir heute, wie wertvoll unsere Zeit war.
Aus der Sicht Dresslers, ist das Fotografieren nichts anderes als eine Sprache. Eine Kommunikationsform, welche die an Demenz Erkrankten oft noch verstehen. Sie mögen das Interesse, dass man Ihnen so entgegen bringen kann, und die Bilder verknüpfen sich mit Erinnerungen. Hauke Dressler möchte den Teilnehmern der Denk-Werkstatt beschreiben, wie er es durch die fotografische Begleitung seines Vaters geschafft habe, einen Zugang zu ihm zu bekommen.