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Denkwerkstatt "Fotografieren und Demenz"

Das erwartet Sie

Für die meisten von uns ist nicht selbstverständlich, Menschen mit einer demenziellen Veränderung zu fotografieren. Es kann der Zugang fehlen, Scheu und innere Widerstände wollen überwunden sein. Der Bremer Fotograf und offizielle Botschafter des Fotowettbewerbs, Hauke Dressler, berichtet bei dem Gedankenaustausch in der Online-Denkwerkstatt „Fotografieren und Demenz“ von seinen Erfahrungen und gibt wertvolle Impulse.

Im Zentrum stehen u.a. Fragen wie 

  • Wie nähere ich mich einem an Demenz erkrankten Angehörigen an? 
  • Kann Fotografie die persönliche Beschreibung des Umgangs miteinander sein? 
  • Können die Bilder helfen, das Schwere leichter zu machen?

Eingeladen sind allgemein Interessierte sowie Personen, die am "Desideria Preis für Fotografie 2024 – Demenz neu sehen" teilnehmen wollen. 

Die Teilnahme an der Online-Denkwerkstatt ist kostenfrei und davon unabhängig, ob Sie sich am Wettbewerb beteiligen.

Aus der Sicht Dresslers, ist das Fotografieren nichts anderes als eine Sprache. Eine Kommunikationsform, welche die an Demenz Erkrankten oft noch verstehen: „Sie mögen das Interesse, dass man ihnen so entgegenbringt, und die Bilder verknüpfen sich mit Erinnerungen“, so Hauke Dressler. Er möchte den Teilnehmenden der Denkwerkstattnahebringen, wie er es durch die fotografische Begleitung seines Vaters geschafft hat, einen Zugang zu ihm zu bekommen. Dabei geht er auch auf individuelle Fragestellungen ein.

Darum lohnt es sich, dabei zu sein

Bei den bisherigen Denkwerkstätten entstand innerhalb kurzer Zeit eine vertrauensvolle Atmosphäre unddie Beteiligten berichteten von ihren teils sehr persönlichen Erlebnissen und ihrer Wahrnehmung beim Fotografieren von Menschen mit Demenz. Die inzwischen mehr als 100 Teilnehmer*innen waren durchweg angetan von den offenen und informativen Gesprächsrunden Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen für ihre Bereitschaft, ihre Eindrücke mit der Gemeinschaft zu teilen!

 

Meinen Vater fotografisch zu begleiten hat mir sehr viel gegeben. Im Augenblick des Fotografierens war es das Interesse, ihn zu beobachten. Dieser Zugang wurde zu einer sehr persönlichen Beschreibung des Umgangs miteinander. Die Bilder sind geblieben und zeigen mir heute, wie wertvoll unsere Zeit war.

Eine Teilnehmerin der Online-Denkwerkstatt